Donnerstag, 25. Januar 2007

Invasion der Weltraumameisen!

Die P.M. hat mal wieder einen Visionär gefunden: Ray Kurzweil, einen der Pioniere auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz.

In Nicolai Schirawskis Artikel zur "Intelligenz-Explosion" kommt dessen Theorie von der "Singularität" zum Tragen.
In der (falschen) Version, die der Artikel von Kurzweils Visionen widergibt heißt es, wenn Computer genug Fähigkeiten erwerben würden erwüchse automatisch Intelligenz. Als Beispiel wird automatische Spracherkennung und Objekterkennung auf Bildern genannt.

In dieser Form hat die Theorie einen großen Nachteil: Intelligenz besteht nicht aus der Existenz von Fähigkeiten, sondern auf deren Verknüpfung. Und von alleine verknüpfen Computerprogramme sich einfach nicht.

Entstanden ist das Ganze wohl aus einem Missverständnis: Kurzweil glaubt, dass Computer mit der Rechenleistung des menschlichen Gehirns sehr bald verfügbar sein werden. Das macht die Entwicklung mächtiger Künstlicher Intelligenzen möglich, wobei er zugegebenermaßen davon ausgeht, dass wir Menschen diese auch entwickeln, wenn wir einmal dazu in der Lage sind.
Auf keinen Fall aber entsteht so etwas von alleine, einfach weil Programme nicht von sich aus mutieren wie es Nervensysteme tun können. Auch Gogle ist kein echtes Netzwerk, sondern bestenfalls eine allwissende Müllkipe mit einem schnellen Bagger zum Einzelstücke ausbuddeln.

Würde es reichen, wenn viele Fähigkeiten einfach nur anwesend sind müsste man sich ernsthaft fragen, warum Ameisen nicht in Raumschiffen wohnen.

PS: Zu erwähnen, dass Johann Gutenberg keineswegs das Drucken von Büchern, sondern lediglich das Drucken von Büchern mit austauschbaren, beweglichen Lettern (statt massiven Metallplatten) erfunden hat nervt so langsam, deshalb belassen wir es bei einem PS.

Literatur
Kurzweil, Raymond: The Singularity is Near: When Humans Transcend Biology
Schirawski, Nicolai: Die Intelligenz-Explosion!; in: P.M. Februar 2007, S. 22 ff.

Sonntag, 21. Januar 2007

Möglicherweise

Dies ist eine Aufnahme des Kometen Tempel 1, 50 Minuten nachdem er am 4. Juli 2005 planmäßig mit der Raumsonde Deep Impact kollidierte.
Bei dem weißen Bereich (und den umgebenden Bereichen auf diesen Falschfarbenaufnahmen) handelt es sich um Material, welches beim Einschlag der Sonde ausgeschleudert wurde.

In seinem Bericht über Hubble nun schreibt Hans-Rainer Engelbrecht über die Mission von Deep Impact:
[...]möglicherweise ein Test, wie man auf die Erde zudriftende Kometen ablenkt.
Nun, zugegeben ist es schwer, einen solchen Verdacht zu widerlegen oder bestätigen, grade wenn man einen Artikel über einen Satelliten der NASA schreibt.

Gut, dass der Autor nicht einfach die NASA gefragt hat, denn die sind eh nicht verlässlich, wenn es um NASA-Missionen geht.

Achja, Zweck der Mission war es übrigens, Informationen über den inneren Aufbau und die Struktur von Eiskometen wie Tempel 1 zu erhalten. Behauptet zumindest die NASA. Aber die behaupten ja auch, Neil Armstrong wäre auf dem Mond gewesen...